Ich schwebe unter den Wolken
und blicke in die Tiefe hinab
dort wo das Leben ist
Da seh´ ich mich treiben getrieben
umgeben von Menschen Maschinen
Landschaften Häusern und Straßen
Tagein tagaus über Jahr und Jahrzehnte
dem Spurennetz von Ameisen gleich
auf den immer selben Wegen
Gesetze befolgend verletzend Verbote
gelobt belohnt und bestraft
die eigene Freiheit sehe ich nicht
Ich frage mich von oben unter den Wolken
ist dies was im Leben ich wollte
wo ist mein eigener Wille geblieben
Ich schwebe unter den Wolken
über sie blicke ich nicht
dort wo die Ewigkeit ist
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Björn Pätzoldt,
zitiert aus seinem Gedichtband Nandinda „Lyr-ich“, S. 79,
erschienen bei BoD, ISBN: 9783755731603